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Information zur Wasserqualität

SR/ Wenn der Wassermeister des Wasserbeschaffungsverbandes Panker-Giekau wieder eine Besuchergruppe durch das Wasserwerk in Krummbek führt, freut er sich auf eine Station ganz besonders: Dann nämlich, wenn er seine Gäste bei einer Blindverkostung den Unterschied zwischen gekauftem Wasser aus Glasflaschen und dem Wasser aus seinem Wasserwerk herausschmecken lässt. Denn: Es gibt keinen Unterschied!

Froh über gutes Wasser: Verbandsvorsteher O. Arnold
Froh über gutes Wasser: Verbandsvorsteher O. Arnold

Und das ist auch nicht verwunderlich, denn die Grundwasserleiter, aus denen das Wasserwerk in Krummbek mit seinen 8 Brunnen sein Wasser aus gut 100m Tiefe bezieht, sind die gleichen die auch von den umliegenden Mineralbrunnen angezapft werden. Der Vergleich des Flaschenetiketts mit der amtlichen Analyse des Wassermeisters belegt diese Ähnlichkeit schwarz auf weiß: Natrium, Magnesium, Calcium, Chlorid, Sulfat und Hydrogencarbonat – sämtliche Inhaltsstoffe, die ein Mineralwasser ausmachen, sind im Krummbeker „Leitungswasser“ ebenbürtig, wenn nicht sogar noch vermehrt enthalten.

Vielen Kunden ist die hervorragende Qualität des gelieferten Trinkwassers gar nicht bewusst und tragen stattdessen Getränkekisten nach Hause. Zu Recht beanstanden einige Besucher den erhöhten Reinigungsaufwand, den der wohlschmeckende Mineraliengehalt mit sich bringt- doch eine Enthärtungsanlage im Wasserwerk wäre nicht nur teuer und aufwendig, sondern würde womöglich auch den guten Geschmack verändern. Im weiteren Verlauf der Führung präsentiert der Wassermeister der Besuchergruppe die weiteren Aufbereitungsanlagen, die sich aufgrund der schon sehr hohen Grundwasserqualität auf einige wenige mechanische Prozesse beschränken, sowie die turnhallengroßen Trinkwasserbehälter, in denen ausreichend fertig aufbereitetes Trinkwasser für einen ganzen Tag bevorratet sind. Diese gleichen hohe Abgabenmengen zu Spitzenzeiten im Sommer aus und erlauben der Anlage einen kontinuierlichen Betrieb.

Doch die technischen Anlagen im Wasserwerk Krummbek sind nur die halbe Miete – viele Gäste erstaunt der große Fuhrpark mit 6 Monteursfahrzeugen, mit denen die Mitarbeiter der Rohrnetzabteilung täglich die vielfältigen Aufgaben im Rohrleitungsnetz erfüllen. Neben turnusmäßigen Zählerwechseln, der Reparatur von Rohrbrüchen und Neuverlegung von Wasseranschlüssen steht auch der Kundenkontakt und Beratung in allen Fragen um die Trinkwasserversorgung im Fokus. So sind öffentliche Wasserversorger mittlerweile verpflichtet, noch vorhandene Bleirohre in Hausinstallationen zu beanstanden. Bis 2026 dann sind diese entsprechend der geltenden Trinkwasserverordnung restlos durch modernere Rohrleitungsmaterialien zu ersetzen. Auch Hersteller von Messingbauteilen, die als Rohrverbinder oder Winkelstück massenhaft in Hausinstallationen verbaut sind, müssen bis 2028 auf eine bleifreie Fertigung umgestellt haben. 

Noch besser als sein Ruf: Leitungswasser aus Krummbek
Noch besser als sein Ruf: Leitungswasser aus Krummbek

Bis dahin sind geringe Bleimengen im Messing als Legierungsbestandteil zulässig und damit auch Stand der Technik. Dieses Blei lässt sich –nach einer gewissen Stagnation- dann natürlich in geringen Mengen auch im Wasser nachweisen. Wer daher auf Nummer Sicher gehen will, lässt morgens die ersten zehn Sekunden das Wasser ablaufen, bis das frische, kühle Wasser der Hauptleitung den Wasserhahn erreicht. Eine Empfehlung übrigens, die das Umweltbundesamt schon seit jeher ausspricht.

Die aktuelle Trinkwasseranalyse findet sich hier. Aus ihr geht nicht nur hervor, dass das Wasser aus Krummbek frei von Bakterien, Schwermetallen, Pestiziden und PFAS ist, sondern zeigt auch den hohen Gehalt an gesunden Mineralstoffen.

Der Wassermeister wünscht viel Spaß beim Vergleichen mit dem teuren Wasser aus der Flasche!

Adresse

Im Dorfe 70, 24217 Krummbek

info@wbv-panker-giekau.de

info@wbvpg.de

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